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Autor: René Petry ist Geschäftsführer der Agentur

Der Informatiker ist Dozent bei der SAWI und Digicomp sowie Prüfungsexperte für die Eidgenössische Prüfung im Bereich Marketing.

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Tor-Browser – anonym im Internet unterwegs

Der Tor-Browser ist keine Suchmaschine im eigentlichen Sinn, sondern ein Browser für den anonymen Zugang ins Internet. Er schliesst aber eine Suchfunktion mit ein, die von bekannten Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Yahoo unterstützt wird.

Die meisten Suchmaschinen tracken ihre Nutzer und sammeln Nutzerdaten zumindest für Werbezwecke. Ein möglicher Missbrauch der gesammelten Daten ist bei vielen Suchmaschinen nicht mit Sicherheit auszuschliessen. Dies kann insbesondere in autoritären Staaten mit einem Risiko für Gefahr für Leib und Leben der Internetnutzer verbunden sein.

Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde in 2006 mit finanzieller Unterstützung der US-Regierung der Tor-Browser entwickelt. Das erklärte Ziel ist der Schutz der freien Meinungsäusserung, der Privatsphäre und der Menschenrechte. So wurde Dissidenten ermöglicht, sich im Internet anonym und sicher bewegen zu können. Verschiedene totalitäre Staaten haben bisher erfolglos versucht, den Tor-Browser zu blockieren. Dies ist bisher jedoch nur in China gelungen.

Tor-Browser im Vergleich zu anderen Suchmaschinen

Der Tor-Browser ermöglicht die Nutzung von Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Yahoo. Der Zugang ins Internet erfolgt dabei über das Tor-Netzwerk, und ist somit anonym. Dieses Netzwerk besteht aus weltweit einigen Tausend Servern, die von freiwilligen Unterstützern betrieben werden. Ein Tracking der Nutzer erfolgt nicht.

Tor Browser Monatliches Suchvolumen UbersuggestQuelle: ubersuggest

Fragen zum Tor-Browser?

Die folgenden Fragen beschäftigen z. B. die Suchenden zu diesen Themen:

  • Wie sicher ist der Tor-Browser?

Aufgrund der Funktionsweise des Tor-Browsers ist die maximale Anonymität gegeben. Der Datenverkehr läuft über drei verschiedene Server im weltweiten Tor-Netzwerk. Metadaten, wie IP-Adresse oder Daten der genutzten Geräte werden nicht von Server zu Server weitergegeben.
Benutzt man diesen Browser für den Zugang ins Darknet, besteht allerdings ein gewisses Risiko von Hackerangriffen.

  • Ist der Tor-Browser legal?

Wegen der sichergestellten Anonymität und der Möglichkeit des Zugangs zum Darknet nutzen auch Kriminelle diesen Browser gern für ihre Zwecke. Diese schadet dem Ruf des Browsers, seine Nutzung ist jedoch völlig legal.

  • Wie verdient Tor sein Geld?

Der Tor-Browser ist das Produkt von Tor Project, Inc. Die Geschäftsberichte der Gesellschaft sind öffentlich zugänglich. Demnach finanziert sich Tor Project hauptsächlich aus öffentlichen Geldern sowie aus Spenden von Privatleuten und Unternehmen. Etwa 49% der Unterstützung stammen von verschiedenen staatlichen amerikanischen Stellen, einschliesslich FBI und NSA. Desweiteren gibt es Kostenerstattungen für Auftragsarbeiten staatlicher Stellen.
Auch verschiedene NGOs gehören zu den Unterstützern.Tor Browser Answerthepublic
Quelle: Tor-Browser bei answerthepulic.com

Wie funktioniert Tor-Browser?

TOR ist die Abkürzung von The Onion Routing und ist eine Referenz dafür, wie das Tor-Netzwerk funktioniert. Wie bei den Schichten einer Zwiebel gelang man in das Tor-Netzwerk durch mindestens drei hintereinander geschaltete Server. Dabei werden die Metadaten der User nicht von Server zu Server weitergegeben, was eine Rückverfolgung unmöglich macht. Die Zahl der weltweit von freiwilligen Unterstützern betriebenen Server beläuft sich auf etwa 6’000.
Die Struktur der hintereinander geschalteten Server führt allerdings zu einer deutlich geringeren Surfgeschwindigkeit.
Dieser Browser lässt sich nicht nur für den Zugang zum regulären Internet nutzen. Er ist derzeit auch der einzige Weg in das Darknet.

Wer steckt hinter Tor-Browser?

Der Tor Browser wurde von dem Informatiker Roger Dingledine entwickelt. Im Jahre 2006 gründete er die Betreibergesellschaft Tor Project, Inc. als gemeinnütziges Unternehmen (US 501(c)(3) non-profit organization).

Tor Browser Autosuggest
Google Suggest beim Suchbegriff „Tor-Browser“

SERP beim Tor-Browser

Die Präsentation der Suchergebnisse hängt von der Suchmaschine ab, die man selber in den Einstellungen des Browsers festlegen kann. Zur Wahl stehen derzeit DuckDuckGo und Yahoo. Für die Videosuche kann man auch YouTube auswählen

Tor-Browser Sucheingabe
Quelle: Startseite

Tor-Browser SERP
Quelle: SERP Darstellung bei Tor-Browser

Vergleich zum Branchenführer Google

Da der Tor-Browser selbst keine Suchmaschine ist, sondern lediglich den anonymen Internetzugang ermöglicht, ist eine direkte Vergleichbarkeit nicht gegeben.

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    Das sichtbar Fazit

    Der Tor-Browser bietet die grösstmögliche Sicherheit für den Internetzugang. Die erhöhte Sicherheit geht allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit. Dies liegt daran, dass die Verbindung über mindestens drei verschiedene Server läuft, die auch geografisch sehr weit auseinander liegen können.
    Ein weiterer Nachteil ist, dass nicht alle Webseiten den Zugang über das Tor-Netzwerk gestatten.